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FUS-OPT - Risikoabschätzung für Fusariuminfektionen in Winterweizen zur Blüte

 

Das Prognosemodell FUS-OPT berechnet witterungsbasiert (Temperatur, Niederschlag und relative Luftfeuchte) und standortbezogen das Risiko für Fusariuminfektionen in Winterweizen zur Blüte. Hierfür wird das auf den Vorfruchtresten aufgebaute Inokulum an der Bodenoberfläche in Abhängigkeit der Witterungsverhältnisse der Herbst-/Wintersaison simuliert. Diese Vorprognose ermöglicht in einem ersten Schritt die Einstufung der Lage der Schläge in Gebiete mit hohem bzw. niedrigem Risiko für eine spätere Blüteninfektion mit Fusarium spp.

In einem Modellergebnis wird im Zeitraum von BBCH 49 bis 65 das Risiko zur Überschreitung der DON-Grenzwerte von 200 μg/kg bzw. 750 μg/kg unter Berücksichtigung der Vorfrucht, der Bodenbearbeitung und der Höhe des aufgebauten Inokulums berechnet. Das Modellergebnis soll die Entscheidung für oder gegen eine Blütenbehandlung gegen Fusarium unterstützen.

Die in FUS-OPT verwendeten BBCH-Stadien werden aus dem Modell SIMONTO zur Prognose der Bestandesentwicklung entnommen .

Beide Modellergebnisse (Vorprognose und Risikoabschätzung für Blüteninfektionen) stehen mittels Risikokarten der Beratung im internen Bereich auf www.isip.de für Hochrisikoschläge (Vorfrucht Mais und nicht-wendende Bodenbearbeitung) zur Verfügung. Dargestellt wird das Risiko zur Überschreitung von DON-Grenzwerten in einer dreifarbigen Skala.

 Das Modell wurde im Rahmen des Projektes "Prognose von Fusarium an Winterweizen" entwickelt und im Projekt "Standortspezifische Simulation der Bodenfeuchte und Integration von Bodenfeuchte- und Bodenartmodulen in Prognosemodelle anhand von drei ausgewählten Schaderregern" weiterentwickelt.

 

 FUSOPT Karte neu

 Abbildung: Regionale Übersichtskarte zur groben Abschätzung des Risikos der Überschreitung der DON- Grenzwerte auf Hochrisikoschlägen (Vorfrucht Mais und nicht-wendende Bodenbearbeitung)

 

 Ansprechpartner:        Lena Müller