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Zielsetzung und Anlass des Vorhabens:

Das Projekt ergänzt die konzertierten Aktivitäten der Offizialberatung (Pflanzenschutzdienste der Länder) zur Optimierung und Praxiseinführung integrierter Pflanzenschutzsysteme in den flächenmäßig bedeutendsten Ackerbaukulturen. Wesentliche, z.T. zentrale Bausteine dieser integrierten und umweltverträglichen Pflanzenschutzssysteme sind rechnergestützte Entscheidungshilfen. Ziel des Projektes ist es, Ontogenesemodelle für die wichtigsten Getreidearten und für Winterraps zur Praxisreife zu entwickeln und an schaderregerbezogene Entscheidungssysteme zu koppeln.

 

Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden:

Wird die Entwicklungsstufe der Kultur in Pflanzenschutzsysteme integriert, so gestalten sich die Empfehlungen der Schaderregermodelle wesentlich spezifischer. Phasen hohen oder geringen Risikos lassen sich somit besser eingrenzen, was zu einer optimaleren Terminierung von Pflanzenschutzmaßnahmen führt.

 

Die Arbeitsschwerpunkte sind im Einzelnen:

  • Akquirierung bzw. Nachprogrammierung verfügbarer Ontogenesemodelle und die Erstellung von "Arbeitsmodellen"
  • Prüfung der Möglichkeiten von Modellvereinfachungen vor dem Hintergrund verfügbarer Eingangsgrößen und –parameter (i.d.R. Wetterdaten)
  • Aufbau einer umfassenden Datenbank mit Ontogeneseverläufen, basierend auf historischen Daten aus Pflanzenschutz-, Sorten- und Düngungsversuchen der Offizialberatung
  • Anlage von einfachen Versuchen zur detaillierten Erfassung der Entwicklungsverläufe verschiedener Sorten einer Kulturart
  • Flächendeckende Validierung bereits existierender Ontogenesemodelle
  • Modifikation der Modelle zur Erhöhung der Abbildungsgüte (evtl. Aufnahme von Sortenparametern)
  • Übertragung von bewährten Ontogenesemodellen auf verwandte Kulturen (z.B. Winterweizen auf Triticale)
  • Kopplung der Ontogenesemodelle an die im Programmpaket PASO zusammengefassten Schaderregermodelle
  • Konzeptionierung und Vorbereitung der Darstellung der Ergebnisse im Internet
Laufzeit:
14.02.2001 - 05.12.2005
Förderer: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Ansprechpartner: Benno Kleinhenz
Links: www.dbu.de